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11 häufige Fehler bei der Poolpflege (und wie du sie vermeidest)

Von Thorsten Winkler • Zuletzt aktualisiert am 2. November 2024

Die Schwierigkeiten bei der Poolpflege reichen von geringfügigen Problemen bis zu ernsthaften Komplikationen – und das kann man wortwörtlich wie auch im übertragenen Sinne auffassen.

Als stolzer Besitzer eines Pools kennst du sicherlich die zahlreichen Möglichkeiten, wie man bei der Poolpflege Fehler machen kann, sei es groß oder klein.

Aber Fehler sind nicht unbedingt etwas Negatives. Tatsächlich bieten sie eine hervorragende Gelegenheit zum Lernen und Verbessern. Wenn du dich über die häufigsten Fehler bei der Poolpflege informierst, kannst du dafür sorgen, dass dein Pool sicherer, sauberer und effizienter wird – und das alles mit weniger Chaos und Frustration.

In diesem Blogpost werden wir dir genau diese häufigen Fehler vorstellen und dir wertvolle Tipps geben, wie du sie in Zukunft vermeiden kannst.

Und wenn du noch tiefer in die Materie eintauchen möchtest, empfehlen wir dir unser Poolpflege Komplettpaket. Dort lernst du die richtigen Techniken für das Abschöpfen, Saugen und Bürsten deines Pools, damit er immer makellos sauber bleibt.

Darüber hinaus zeigen wir dir, wie du einen einfachen und dennoch effektiven Zeitplan erstellst, um sicherzustellen, dass dein Pool immer kristallklar und einladend ist.

Bereite dich darauf vor, dein Wissen zu erweitern und deine Poolpflege auf ein neues Level zu bringen, indem du diese häufigen Fehler vermeidest. Dein Pool wird es dir danken!

1. Poolschock direkt ins Poolwasser geben

Die Chemikalie, die wir Poolschock nennen, ist im Grunde konzentriertes Chlor. In hoher Konzentration kann Chlor alles bleichen, was in deinen Pool gelangt. Es kann zum Beispiel schwarze Kleidung rosa und weiße Kleidung gelb färben, wenn die Konzentration zu hoch ist.

Keine Sorge – du kannst deinen Pool nicht zu stark schocken. Aber abgesehen von diesem modischen Fauxpas kann es eine Katastrophe sein, wenn du den Schock direkt in das Wasser deines Schwimmbeckens gibst, wenn du eine Vinylauskleidung hast.

Das Schockgranulat sinkt auf den Boden und bleicht deine Folie aus. Der ausgebleichte Bereich wird spröde und brüchig, was zu Undichtigkeiten führt.

(ACHTUNG: Du suchst nach einer einfachen Übersicht zur Poolpflege? Lade dir diese kostenlose Checkliste herunter, um deinen Pool ohne viel Aufwand sauber und klar zu halten. Mit diesem einfach zu verwendenden Spickzettel wirst du dir nie wieder Sorgen um verschmutzes Poolwasser machen. Hier erfährst du mehr!)

Die Lösung

Löse die Chemikalie in einem Eimer Wasser auf, bevor du deinen Pool schockst. So kann sich der Schock gleichmäßiger im Wasser verteilen und deine Auskleidung, die Beckenwände und den Boden schützen.

Eine wichtige Regel, die du dir merken solltest, wenn du Fehler bei der Poolpflege vermeiden willst, lautet: “Füge immer Chemikalien zu Wasser hinzu und niemals Wasser zu Chemikalien.” Fülle den Eimer erst mit Wasser, bevor du das Schockmittel hinzufügst, um ein gefährliches Zurückspritzen zu vermeiden.

Wenn du warmes Wasser verwendest, löst sich der Schock leichter auf, aber es entsteht auch der wunderbar klingende, aber nicht so angenehm zu spürende Chlordampf. Zieh dir eine Schutzbrille, eine Chemikalienmaske und chemikalienbeständige Handschuhe an, bevor du deinen Eimer mit Schockwasser vorbereitest.

2. Deinen Pool nicht bürsten

Du weißt bereits, wie wichtig es ist, deinen Pool regelmäßig abzusaugen, damit sich keine Ablagerungen bilden und dein Schwimmvergnügen ruinieren.

Aber genau wie deine Zähne oder ein Stall mit Angorakaninchen braucht auch dein Pool eine gute Bürste, um gut auszusehen. Egal, ob du deinen Pool manuell oder automatisch absaugst, bürste ihn anschließend gründlich durch.

Die Lösung

Schnapp dir eine Poolbürste und nimm die schwer zugänglichen Stellen deines Pools in Angriff:

All dieses Schrubben hält Algen und andere unangenehme Eindringlinge in Schach. Bürste einmal pro Woche oder öfter, wenn es nötig ist, für einen gesunden, makellosen Pool.

3. Verwendung eines automatischen Poolreinigers bei Algenproblemen

Der Umgang mit Algen im Pool ist schon schwer genug.

Wenn du dann auch noch staubsaugen musst, könnte es an der Zeit sein, deinen Pool durch etwas weniger Wartungsintensives zu ersetzen, wie zum Beispiel eine seltene Orchideenfarm oder ein Erdmännchengehege.

Das ist verlockend, aber wirf nicht deinen Reinigungsroboter an. Automatische Poolroboter mit Druckseite drücken Algen und andere Verschmutzungen durch einen Netzbeutel nach oben. So können die Algen einen kleinen Rundgang durch deinen Pool machen, aber sie werden nicht entfernt.

Hightech hilft auch nicht weiter. Sie leisten großartige Arbeit, wenn Algen kein Problem sind, aber selbst die besten Roboter-Poolreiniger verwenden einen feinmaschigen Beutel, der sich schnell mit Algen zusetzt. Der verstopfte Dreck wird durch den Pool geweht, und du stehst wieder am Anfang.

Die Lösung

Die Lösung für diesen sehr häufigen Fehler bei der Poolpflege ist einfach, wenn auch etwas arbeitsintensiver. Du musst den Poolsauger herausholen. Achte darauf, dass du deinen Filter auf “Abfall” schaltest oder die Ablassschraube entfernst.

Ja, du verlierst eine ganze Menge Wasser, aber auch die Algen. Sie werden direkt aus deinem Pool und aus deinem Leben gesaugt.

4. Den pH-Wert und die Alkalinität ignorieren

Schon in der Schule hast du wahrscheinlich gelernt, wie wichtig ein ausgeglichener pH-Wert für ein gesundes, glückliches Ökosystem ist – auch für deinen Pool. Ein niedriger pH-Wert weist auf Säure hin, ein hoher auf Alkalinität. Zu viel von beidem ist schlecht.

Wenn dein Poolwasser einen sehr niedrigen pH-Wert hat, ist es sehr sauer. Das mag auf den ersten Blick eine gute Sache sein, denn in saurem Wasser können Algen und andere Eindringlinge nur schwer gedeihen. Außerdem glitzert saures Wasser und scheint auf den ersten Blick makellos und rein zu sein.

Aber wie wir einmal nach dem Verzehr von wirklich schlechtem Tankstellen-Sushi herausgefunden haben, kann der Schein trügen. Ein niedriger pH-Wert kann deine Schwimmbadausrüstung beschädigen, z. B:

  • Poolpumpe und Filter
  • Vinyl-Auskleidung
  • Heizung
  • Automatischer Poolreiniger
  • Chemikaliendosierer
  • Wartungsgeräte
  • Sonnendecke

Die Lösung

Unser Motto? Besser leben durch Chemie. Der Ausgleich von Säure und Alkalinität hält deinen pH-Wert stabil. Weil so ziemlich alles die Wasserchemie in kürzester Zeit aus dem Gleichgewicht bringen kann, solltest du dein Poolwasser regelmäßig testen.

Dann passe die Werte mit pH-Wert-Erhöhern, Alkalinitäts-Erhöhern und anderen wichtigen Chemikalien an, bis alles wieder im Gleichgewicht ist.

5. Zu häufiges Rückspülen deines Poolfilters

Obwohl der Name “Rückspülung” möglicherweise irreführend ist, hat sie nichts mit geheimen Tricks zu tun, um Schwimmer im Pool zu behalten. Tatsächlich dient die Rückspülung dazu, das Filtermedium – sei es Sand oder Kieselgur (Diatomeenerde) – zu reinigen.

Während des Rückspülvorgangs spült das Schwimmbadwasser den Schmutz und Ablagerungen aus dem Filtermedium und lässt sie durch die Abflussöffnung des Rückspülventils abfließen.

Die Rückspülung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der grundlegenden Poolpflege, jedoch neigen viele Menschen dazu, es damit zu übertreiben – und das ist einer der häufigsten Fehler bei der Poolpflege.

Die Lösung

Behalte den Druckmesser an deinem Filtertank im Auge. Nachdem du deinen Filter gründlich rückgespült hast, achte auf das Manometer. In den meisten Fällen zeigt es zwischen 0,7 und 1,0 Bar (psi) an, was die richtige Basis für eine optimale Filterleistung ist.

Das mag jetzt vielleicht kontraintuitiv erscheinen, aber je mehr Schmutzteile dein Filter auffängt, desto besser funktioniert er – bis zu einem gewissen Grad. Zusätzliche Ablagerungen helfen dabei, feinere Partikel abzufangen, aber die Vorteile verschwinden, sobald die Ablagerungen den Druckwert um etwa 0,7 Bar über den Ausgangswert (d.h. 1,4 Bar-1,7 Bar) ansteigen lassen.

Wenn der Druck in deinem Filter 0,7 Bar über dem Normalwert liegt, hast du wahrscheinlich eine gute Dosis zusätzlicher Ablagerungen im Filter, die den Druck erhöhen. Spüle das gute Stück zurück und senke den Druck, damit dein System weiterhin mit maximaler Effizienz läuft.

6. Poolschock über den Skimmer einbringen

Manche Fehler bei der Poolpflege sind relativ harmlos. Aber da dieser Fehler das Filtersystem deines Pools buchstäblich in die Luft jagen kann, empfehlen wir, ihn unbedingt zu vermeiden.

Die Kombination von Calciumhypochlorit oder Dichlor und Chlor erzeugt ein tödliches Gas. Wenn du eine automatische Chloranlage an dein Filtersystem angeschlossen hast und den Schock in den Skimmer schüttest, verbinden sich die beiden Chemikalien auf engstem Raum.

Das Ergebnis?

Winzige Kammer + tödliche Gasausdehnung = BOOM.

Die Lösung

Halte deinen Poolschocker und deinen Skimmer weit, weit voneinander entfernt. Füge deinen Schock immer nach den Anweisungen des Herstellers hinzu und trage dabei eine geeignete Schutzausrüstung.

7. Den Pool tagsüber schocken

Das Chlor in deinem Schwimmbadwasser verbindet sich mit den Partikeln, die es abtöten will, und hinterlässt chemische Verbindungen, die Chloramine genannt werden. Da sie Augen und Haut reizen und generell das Leben unangenehm machen, gehören Chloramine nicht in deinen Pool.

Die Stoßchlorung beseitigt die Chloramine und hilft, den Chlorgehalt deines Schwimmbeckens auf ausgewogene 3 Teile pro Million (ppm) zu bringen.

Aber auch wenn du tagsüber deinen Pool genießen kannst, ist es die falsche Zeit zum Schocken. Denn Schocken ist instabilisiertes Chlor. Die Sonne schockt den Pool nicht und verbrennt jede Stunde 1 ppm, wodurch die Wirksamkeit der Chemikalien verringert und dein Geld verschwendet wird.

Die Lösung

Schocke nachts, damit dein Poolschock die Zeit hat, die er braucht, um seine Arbeit zu tun. Schocke deinen Pool außerdem einmal pro Woche mit etwa 1 Pfund (0,5 kg) Schock pro 37.854 Liter Wasser und teste, bis du den Zielwert von 3 ppm erreicht hast oder ihm nahe kommst.

8. Die Kalziumhärte in deinem Poolwasser nicht ausnutzen

Wie der pH-Wert ist auch die Kalziumhärte deines Wassers entscheidend für ein klares, sauberes und sicheres Schwimmbecken.

Auch wenn du nicht zu viel davon haben willst, weil es das Wasser trübt, ist ein wenig Härte eigentlich eine gute Sache.

Sie trägt dazu bei, die Lebensdauer von Dingen wie Vinylauskleidungen, Beton, Gips, Glasfasern und Filtern zu verlängern.

Die Lösung

Du kannst einen Kalziumhärteerhöher hinzufügen, um deine Kalziumhärte auf dem empfohlenen Wert von 175 ppm bis 225 ppm (200 ppm bis 275 ppm für Beton- und Gipsbecken) zu halten. Füge ihn hinzu, wenn du dein Becken öffnest, um den Wert auf den gewünschten Wert zu bringen. Überprüfe den Wert während der Badesaison häufig, denn durch Verdunstung und Spritzwasser kann der Wert zu niedrig werden.

Oh, und wenn du mit Kalziumhypochlorit schockst, fügst du jedes Mal ein wenig Kalzium hinzu. Für den sparsamen Schwimmbadbesitzer ist das eine gute Sache, denn es schockt und trägt dazu bei, die Lebensdauer deiner Schwimmbadausrüstung zu verlängern. Sehr schön.

9. Das Filtersystem weniger als acht Stunden pro Tag laufen lassen

Der Filter deines Pools kann seine Aufgabe nicht erfüllen, wenn er nicht läuft. Je öfter du deinen Poolfilter laufen lässt, desto weniger Verunreinigungen und Viecher können für Kopfschmerzen sorgen.

Im Vergleich zu anderen Fehlern bei der Poolpflege ist das ein ziemlich kleiner Fehler, aber es lohnt sich trotzdem, den Filter zu warten.

Die Lösung

Lasse deinen Poolfilter und deine Pumpe MINDESTENS acht Stunden am Tag laufen. Je nach Größe deines Schwimmbeckens sollte das genug Zeit sein, damit alles Wasser durch den Filter läuft und dein Wasser klarer bleibt.

10. Wöchentliches Testen des Poolwassers vernachlässigen

Der Besitz eines Pools bringt eine ganze Liste von Aufgaben mit sich, die du jeden Tag, jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr erledigen musst. Der wöchentliche Wassertest ist eine der wichtigsten, denn er kann dich auf kleine Probleme in der Wasserchemie deines Pools hinweisen, bevor sie sich zu großen Katastrophen entwickeln.

Die Lösung

Teste dein Schwimmbadwasser mindestens einmal pro Woche, entweder mit Teststreifen oder einem Flüssigtestkit. Bringe dann mindestens einmal im Monat eine Probe deines Schwimmbadwassers zu deinem örtlichen Schwimmbadausstatter, um eine detaillierte Analyse zu erhalten.

Die wichtigsten Werte, auf die du testen solltest, sind:

  • pH-Wert und Alkalinität
  • Kalziumhärte
  • Cyanursäure (Chlorstabilisator)
  • Salz und Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen (TDS)
  • Kupfer und Eisen

Du brauchst nicht jede Woche einen kompletten CSI-Check, aber überprüfe auf jeden Fall deine Alkalinität, den pH-Wert und den Gehalt an freiem Chlor, denn das sind die Hauptbestandteile von sicherem, hygienischem Poolwasser.

(P.S.: Sichere dir jetzt die kostenlose Poolpflege Checkliste. Mit diesem PDF hast du alles übersichtlich auf einen Blick, was gemacht werden muss. Hier erfährst du mehr!)

11. Straßenkleidung im Pool tragen

Modische Trends sind uns nicht fremd. Wir können die majestätische Verrücktheit eines Ramphims mit den Besten teilen. Vor ein paar Jahren haben wir sogar darüber nachgedacht, uns eines der Schwanenkleider von Lady Gaga zuzulegen. Aber bei Straßenkleidung im Schwimmbad ziehen wir eine Grenze.

Wenn du deine Alltagskleidung im Schwimmbad trägst, können Chemikalien, Fasern und andere Verunreinigungen in das Wasser gelangen. Außerdem können die Chemikalien in deinem Wasser deine Kleidung ruinieren. Dein Wasser ist dann gefährdet und jeder in der Nachbarschaft wird sich fragen, warum du plötzlich so auf den Krawatten-Look stehst.

Die Lösung

Behalte deine Kleidung auf der Straße und trage nur Badeanzüge im Schwimmbad.

Jeder Fehler birgt eine Lektion für eine bessere Poolpflege

Niemand ist perfekt. Ob es um eine schlechte Wasserchemie geht oder um Onkel Norbert, der seinen experimentellen bierbetriebenen Algenabsauger testet – wir alle machen Fehler bei der Poolpflege.

Aber jeder Fehler ist eine neue Lektion, die uns hilft, unsere Poolpflege zu verbessern. Indem wir uns die Zeit nehmen, aus den Fehlern anderer zu lernen, werden wir feststellen, dass wir weniger Zeit für die Pflege unseres Pools aufwenden müssen und stattdessen mehr Zeit haben, ihn in vollen Zügen zu genießen.

Also sei nicht entmutigt, wenn du einen dieser häufigen Poolpflegefehler begangen hast. Nutze sie als Gelegenheit, dich weiterzuentwickeln und sicherzustellen, dass dein Pool sicher, sauber und einladend ist.

Halte dich an bewährte Praktiken, informiere dich über die richtigen Techniken und beobachte sorgfältig die Bedürfnisse deines Pools. Bald wirst du ein Profi in der Poolpflege sein und die Belohnungen in Form eines kristallklaren Pools und unvergesslicher Poolpartys ernten können.

Mache dich bereit, deine Poolpflege auf die nächste Stufe zu heben und den Sommer in vollen Zügen zu genießen!

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