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Frame Pool abbauen: Die ultimative Anleitung für stressfreien Winterschlaf (mit persönlichen Profi-Tipps)

Von Thorsten Winkler • Zuletzt aktualisiert am 12. Juni 2025

Als der erste Herbstwind durch meinen Garten wehte und die Blätter langsam ihre Farbe wechselten, wusste ich: Es war Zeit, meinen geliebten Frame Pool winterfest zu machen. Nach drei Jahren Erfahrung mit verschiedenen Pools kann ich dir versichern – der Abbau muss nicht zum Alptraum werden, wenn du weißt, worauf es ankommt.

Viele Poolbesitzer schieben diese Aufgabe so lange vor sich her, bis der erste Frost droht. Dabei ist der richtige Zeitpunkt und die systematische Herangehensweise der Schlüssel für einen entspannten Abbau und einen Pool, der im nächsten Sommer wieder wie neu aussieht. In diesem umfassenden Ratgeber teile ich meine bewährtesten Strategien mit dir – von der perfekten Vorbereitung bis zur optimalen Winterlagerung.

Die richtige Vorbereitung: Dein Erfolgsrezept für den stressfreien Pool-Abbau

Timing ist alles – und das habe ich am eigenen Leib erfahren. Mein erster Versuch, den Pool abzubauen, endete in einem chaotischen Durcheinander, weil ich zu spät dran war und der erste Nachtfrost bereits drohte. Seitdem plane ich den Abbau immer für einen trockenen, milden Tag im späten September oder frühen Oktober.

Die Wassertemperatur sollte idealerweise noch über 10 Grad liegen – so lässt sich das Wasser leichter ablassen und die Poolfolie bleibt flexibel und reißfest. Ein weiterer Vorteil: Du kannst das noch relativ warme Wasser sinnvoll für deine Gartenbewässerung nutzen, statt es einfach zu verschwenden.

Diese Werkzeuge und Materialien brauchst du wirklich

Nach unzähligen Pool-Abbauten habe ich meine Werkzeugliste auf das Wesentliche reduziert. Hier sind die absoluten Must-haves:

Grundausstattung:

  • Schraubendreher-Set (Kreuzschlitz und Schlitz in verschiedenen Größen)
  • Gartenschlauch (mindestens 20 Meter für flexibles Arbeiten)
  • Weiche Mikrofasertücher (schonender als Bürsten für empfindliche Oberflächen)
  • Wasserfeste Marker (für die Kennzeichnung der Bauteile)
  • Robuste Aufbewahrungsboxen (durchsichtig ist ideal – du siehst sofort, was drin ist)

Profi-Zusätze, die den Unterschied machen:

  • Digitalkamera oder Smartphone (für Fotos der Verbindungen vor dem Abbau)
  • Kabelbinder in verschiedenen Längen (zum Bündeln langer Rahmenteile)
  • Luftpolsterfolie (schützt empfindliche Komponenten beim Transport)
  • Feuchtigkeitsmessgerät (um sicherzustellen, dass alles wirklich trocken ist)

Ein kleiner Geheimtipp aus meiner Praxis: Investiere in eine gute LED-Stirnlampe. Glaub mir, du wirst sie brauchen, wenn das Tageslicht schwindet und du noch nicht fertig bist.

Warum die Vorbereitung über Erfolg und Frust entscheidet

Stell dir vor, es ist Mai und die ersten warmen Tage locken dich nach draußen. Du gehst zu deiner Lagerbox, öffnest sie und findest… ein wirres Durcheinander aus Rohren, Verbindungsstücken und zusammengeknüllter Folie. Klingt nach einem Albtraum? Genau das passiert, wenn du die Vorbereitung unterschätzt.

Die goldene Regel: Was du heute an Vorarbeit leistest, sparst du dreifach beim nächsten Aufbau. Beginne mit einer gründlichen Fotodokumentation aller Verbindungen. Diese Bilder sind Gold wert, wenn du im Frühjahr rätseln musst, welches Teil wohin gehört.

Während das Wasser abläuft – ein Prozess, der je nach Poolgröße 2-6 Stunden dauern kann – nutze die Zeit für eine detaillierte Inspektion. Prüfe jeden Zentimeter der Poolfolie auf kleine Risse oder schwache Stellen. Jetzt erkannte Probleme kannst du über den Winter in Ruhe reparieren, anstatt in der nächsten Saison böse Überraschungen zu erleben.

(ACHTUNG: Du suchst nach einer einfachen Übersicht zur Poolpflege? Lade dir diese kostenlose Checkliste herunter, um deinen Pool ohne viel Aufwand sauber und klar zu halten. Mit diesem einfach zu verwendenden Spickzettel wirst du dir nie wieder Sorgen um verschmutzes Poolwasser machen. Hier erfährst du mehr!)

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So baust du deinen Frame Pool wie ein Profi ab

Das Wasser richtig und umweltschonend ablassen

Der größte Fehler, den ich bei meinem ersten Pool-Abbau gemacht habe? Ich habe das komplette Wasser einfach über den Rasen laufen lassen. Das Ergebnis: Ein matschiger Sumpf im Garten und genervte Nachbarn. Heute weiß ich es besser.

Die Siphon-Methode – dein bester Freund:

  1. Gartenschlauch vollständig mit Wasser füllen (beide Enden zuhalten)
  2. Ein Ende in den Pool, das andere zum Abflussort (mindestens 30 cm tiefer gelegen)
  3. Gleichzeitig beide Enden freigeben – die Physik macht den Rest

Profi-Tipp: Nutze einen Schlauch mit größerem Durchmesser (mindestens 25mm) – das beschleunigt den Ablauf erheblich. Bei einem 4×2 Meter Pool reduzierst du die Zeit von 6 auf etwa 3 Stunden.

Falls du einen automatischen Poolsauger verwendest, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt für eine letzte Grundreinigung. Das erleichtert dir später die Folienreinigung enorm.

Umweltbewusst handeln: Das Poolwasser eignet sich hervorragend zur Gartenbewässerung – vorausgesetzt, der Chlorgehalt ist niedrig (unter 0,1 mg/l). Lass das Wasser einfach 2-3 Tage ohne Nachbehandlung stehen, dann neutralisiert sich das Chlor von selbst.

Rahmenkonstruktion systematisch demontieren

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein planloser Abbau führt zu Frust, verlorenem Kleinteilen und im schlimmsten Fall zu beschädigten Komponenten. Meine bewährte Systematik:

Phase 1: Dokumentation (5-10 Minuten Zeitinvestition, die sich zigfach auszahlt)

  • Fotos aus verschiedenen Winkeln – besonders die Eckverbindungen
  • Nummerierung der Hauptrohre mit wasserfestem Marker
  • Skizze der Grundkonstruktion auf Papier (ja, old school funktioniert!)

Phase 2: Demontage in der richtigen Reihenfolge

  1. Zubehör zuerst: Leitern, Filteranlagen, Beleuchtung
  2. Oberste Schiene: Vorsichtig lösen, ohne die Folie zu beschädigen
  3. Vertikale Stützen: Von außen nach innen arbeiten
  4. Bodenrahmen: Als letztes – er stabilisiert die Folie bis zum Schluss

Der Geheimtrick für kleine Teile: Verwende eine magnetische Schraubenschale. So rollt dir keine wichtige Schraube ins Gras oder zwischen die Terrassendielen.

Wichtiger Hinweis: Bewahre alle Verbindungselemente in beschrifteten Beuteln auf. Ich verwende durchsichtige Gefrierbeutel mit wasserfesten Etiketten – funktioniert seit Jahren perfekt.

Poolfolie reinigen und perfekt pflegen

Die Poolfolie ist das Herzstück deines Pools – und gleichzeitig das empfindlichste Element. Nach drei Pool-Wintern und einigen schmerzhaften Lektionen habe ich eine Reinigungs- und Pflegestrategie entwickelt, die die Lebensdauer deiner Folie um Jahre verlängert.

Erste Grobreinigung: Entferne alle sichtbaren Verschmutzungen mit einem weichen Schwamm oder Mikrofasertuch. Aggressive Bürsten sind tabu – sie können mikroskopisch kleine Kratzer verursachen, die später zu Rissen werden.

Die perfekte Reinigungslösung:

  • 2 Liter lauwarmes Wasser
  • 2 Esslöffel pH-neutrales Spülmittel (keine Zusätze wie Zitrone oder Antibakteriell)
  • 1 Tasse weißer Essig (entfernt Kalkflecken natürlich)

Spezialbehandlung für hartnäckige Flecken:

  • Algenbeläge: Mischung aus Essig und Backpulver (2:1)
  • Kalkablagerungen: Unverdünnter weißer Essig, 10 Minuten einwirken lassen
  • Fettflecken: Ein Tropfen Spülmittel direkt auf die Stelle, sanft einreiben

Das richtige Trocknen – oft unterschätzt, aber entscheidend: Die Folie muss vollständig trocken sein, bevor sie gelagert wird. Selbst kleinste Feuchtigkeitsreste führen über die Wintermonate zu Schimmel oder üblen Gerüchen.

Mein Trocknungsprotokoll:

  1. Folie ausbreiten (nicht in der prallen Sonne – UV-Strahlung macht das Material spröde)
  2. Beide Seiten trocknen lassen (die Unterseite wird oft vergessen)
  3. Feuchtigkeitstest mit Papiertuch – wische über die gesamte Oberfläche
  4. Bei Bedarf mit Ventilator nachhelfen (besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit)

Winterlagerung: So schläft dein Pool den perfekten Winterschlaf

Den idealen Lagerort finden – mehr als nur „trocken und frostfrei“

Nach Jahren des Experimentierens habe ich gelernt: Der Lagerort entscheidet maßgeblich darüber, in welchem Zustand du deinen Pool im Frühjahr wiederfindest. „Trocken und frostfrei“ ist nur die Grundvoraussetzung.

Meine Lagerort-Checkliste:

  • Temperatur konstant zwischen 5-20°C (extreme Schwankungen schaden dem Material)
  • Relative Luftfeuchtigkeit unter 60% (darüber steigt das Schimmelrisiko dramatisch)
  • Keine direkte Sonneneinstrahlung (auch im Winter können UV-Strahlen durch Fenster schädigen)
  • Schutz vor Nagetieren (du glaubst nicht, was Mäuse mit PVC-Folie anstellen können)
  • Gute Belüftung ohne Zugluft (Luftaustausch ja, aber keine ständige Bewegung)

Ideale Lagerorte aus der Praxis:

  • Beheizter Keller: Perfekt, wenn die Luftfeuchtigkeit stimmt
  • Isolierte Garage: Gut, wenn sie nicht direkter Sonne ausgesetzt ist
  • Dachboden: Nur bei guter Isolierung und ohne extreme Temperaturschwankungen
  • Gartenhaus: Mit Zusatzheizung im Winter durchaus geeignet

Absolute No-Gos:

  • Feuchte Keller oder Waschküchen
  • Ungedämmte Schuppen oder Gartenhäuser
  • Bereiche mit starken Temperaturschwankungen
  • Plätze in der Nähe von Heizkörpern oder Öfenв

Verpackung und Schutz: Die Kunst des perfekten Pool-Packens

Mein größter Verpackungs-Fail: Alles schnell in einen großen Sack gestopft und gut. Im Frühjahr: Ein Knäuel aus verhedderten Rohren, zerknautschter Folie und verschollenen Kleinteilen. Nie wieder!

Das 3-Stufen-Verpackungssystem, das funktioniert:

Stufe 1: Komponenten-Trennung

  • Rohre und Stangen: In Gruppen nach Länge sortieren, mit Kabelbindern bündeln
  • Kleinteile: In durchsichtigen, beschrifteten Boxen
  • Folie: Separat, mit besonderem Schutz
  • Zubehör: Filtersystem, Leitern etc. in eigenen Bereichen

Stufe 2: Schutzverpackung

  • Rohre: In Luftpolsterfolie wickeln (verhindert Kratzer beim Transport)
  • Verbindungsstücke: In Schaumstoff einbetten
  • Folie: Zwischen Lagen aus alten Bettlaken oder Vlies

Stufe 3: Haupt-Lagerung Verwende mehrere mittelgroße Boxen statt einer riesigen. Vorteile:

  • Bessere Übersicht
  • Einfacherer Transport
  • Geringeres Risiko bei Feuchtigkeit
  • Platzsparendere Lagerung

Profi-Tipp für die Folien-Lagerung: Rolle die Folie nie zusammen – falte sie in großzügigen, sanften Bahnen. Beim Rollen entstehen Knickstellen, die über die Monate zu Schwachpunkten werden.

Anti-Schimmel- und Frostschutz-Strategien

Schimmel ist der Poolkiller Nummer 1 – und er entsteht schneller, als du denkst. Schon bei 70% Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 10°C fühlt er sich wohl. Meine Präventionsstrategie:

Feuchtigkeitskontrolle:

  • Silikagel-Päckchen in jede Lagerbox (die aus Schuhkartons funktionieren prima)
  • Luftentfeuchter im Lagerraum (bei kritischen Räumen absolut sinnvoll)
  • Regelmäßige Kontrolle alle 4-6 Wochen im Winter

Luftzirkulation optimieren:

  • Boxen nicht direkt auf dem Boden – erhöhe sie auf Paletten oder Regale
  • Abstand zwischen den Boxen lassen (mindestens 10 cm)
  • Niemals komplett luftdicht verschließen – das begünstigt Kondensation

Natürliche Feuchtigkeitsabsorber (funktionieren überraschend gut):

  • Reis in Stoffbeuteln (saugt Feuchtigkeit auf)
  • Kaffeepulver in offenen Schälchen (bindet auch Gerüche)
  • Kreide (alte Handwerker-Methode, die noch immer funktioniert)

Frostschutz für kritische Lagerorte: Auch wenn dein Lagerort „frostfrei“ ist – Sicherheit geht vor. Frostschäden am Material erkennst du oft erst, wenn es zu spät ist.

  • Isolierung verstärken: Zusätzliche Decken oder Dämmmatten um die Boxen
  • Temperatursensor mit Alarm: Warnt dich bei kritischen Werten
  • Backup-Heizung: Kleine Elektroheizung für Notfälle bereithalten

Typische Fallen umgehen: Lerne aus meinen Fehlern

Poolfolie beschädigen – die teuerste aller Pannen

Mein peinlichster Moment: Beim hastigen Zusammenfalten der Folie übersah ich einen kleinen Stein. Resultat: Ein 15 cm langer Riss, der mich eine neue Folie kostete (180 Euro!). So passiert es dir nicht:

Beschädigungs-Hotspots und wie du sie vermeidest:

Beim Abbau:

  • Arbeitsbereich gründlich säubern – jeder kleine Stein wird zur Bedrohung
  • Handschuhe tragen (rauhe Hände können Mikro-Kratzer verursachen)
  • Nie über rauen Untergrund ziehen – immer anheben und tragen
  • Bei Wind vorsichtig sein – flatternde Folie kann gegen scharfe Kanten schlagen

Beim Falten:

  • Zu zweit arbeiten – vier Hände sind besser als zwei
  • Große, sanfte Falten statt kleiner, scharfer Knicke
  • Niemals mit Gewalt arbeiten – Geduld zahlt sich aus
  • Zwischenlagerung auf weicher Unterlage (alte Decken funktionieren prima)

Beim Transport und Lagerung:

  • Separate Verpackung – nie mit anderen Gegenständen zusammen
  • Polsterung rundherum – behandle die Folie wie rohes Ei
  • Regelmäßige Kontrollen im Winter (alle 2 Monate reicht)

Erste-Hilfe bei kleinen Schäden: Kleine Löcher oder Risse sind noch kein Weltuntergang. Reparatur-Sets kosten nur wenige Euro und können über den Winter Wunder wirken. Die Reparatur im trockenen Zustand hält oft besser als im nassen Betrieb.

Das Drama der vergessenen Kleinteile

Klassisches Szenario: Du stehst im Mai vor dem Pool-Aufbau und dir fehlt eine kleine, aber entscheidende Schraube. Der Baumarkt hat natürlich genau diese eine nicht da, Online-Bestellung dauert eine Woche, und das Wetter wird immer wärmer…

Meine Kleinteile-Strategie (entwickelt nach schmerzlichen Erfahrungen):

Das 4-Behälter-System:

  1. „Rahmen-Verbindungen“ – alle Schrauben und Clips für die Hauptkonstruktion
  2. „Folie-Befestigung“ – Ösen, Haken und Spezialteile für die Folienaufhängung
  3. „Zubehör“ – alles für Filter, Pumpen, Beleuchtung
  4. „Ersatzteile“ – ein paar Extra-Schrauben von jedem Typ (rettet dir den Tag!)

Digitale Inventarliste: Fotografiere den Inhalt jeder Box und speichere die Bilder mit dem Datum ab. Klingt übertrieben? Ist es nicht! Diese 5 Minuten Arbeit haben mir schon mehrfach stundenlange Suchaktionen erspart.

Der Magnet-Trick: Ein starker Magnet am Schraubendreher sammelt automatisch alle metallischen Kleinteile ein, die sonst im Gras verschwinden würden.

Vorbeugende Wartung – der Schlüssel für entspannte nächste Saisons

Die beste Zeit für Wartungsarbeiten ist direkt nach dem Abbau, wenn alle Probleme noch frisch im Gedächtnis sind und du die nötige Motivation hast.

Meine Winterwartungs-Checkliste:

Sofort nach dem Abbau (während alles noch zugänglich ist):

  • Alle Rohre auf Kratzer und Dellen prüfen – kleine Schäden können über Winter größer werden
  • Verbindungsstücke testen – lockere oder beschädigte Teile markieren
  • Folie zentimeterweise kontrollieren – bei gutem Licht und in Ruhe
  • Zubehör-Funktionstest – Pumpen, Filter, Beleuchtung

Während der Winterpause (alle 6-8 Wochen):

  • Lagerräume kontrollieren – Temperatur, Feuchtigkeit, Schädlinge
  • Verpackungen prüfen – sind alle Boxen noch intakt?
  • Ersatzteile bestellen – jetzt hast du Zeit und oft bessere Preise
  • Verbesserungen planen – neue Zubehörteile, Upgrade-Möglichkeiten

Vor dem Frühjahrs-Aufbau (6-8 Wochen vorher):

  • Frühjahrs-Check aller Komponenten
  • Bestellung fehlender Teile – rechtzeitig vor der Saison
  • Aufbau-Planung – Termine, Helfer, Werkzeuge organisieren

Ein professioneller Poolsauger kann übrigens nicht nur während der Saison wertvolle Dienste leisten, sondern auch beim finalen Reinigungsgang vor dem Abbau helfen. Die Investition lohnt sich bereits ab der zweiten Saison.

Zusätzliche Profi-Tipps für den perfekten Pool-Abbau

Wetter und Timing optimal nutzen

Der ideale Abbau-Tag hat mehr Einfluss auf den Erfolg, als viele denken. Nach Jahren der Erfahrung schwöre ich auf diese Wetter-Kriterien:

  • Trocken und windstill (Wind macht das Folie-Handling zum Alptraum)
  • Temperaturen zwischen 15-20°C (Material bleibt flexibel, du frierst nicht)
  • Stabile Wetterprognose für die nächsten 48 Stunden (für das Trocknen)
  • Keine Regenschauer in Sicht (feuchte Komponenten sind der Schimmel-Einladung)

Tageszeit-Optimierung: Starte früh am Morgen (8-9 Uhr), dann hast du den ganzen Tag Zeit und alle Teile können vor der Nacht vollständig trocknen.

Dokumentation für nächstes Jahr

Führe ein Pool-Tagebuch – das klingt übertrieben, ist aber Gold wert. Notiere:

  • Abbau-Datum und Wetterbedingungen
  • Aufgetretene Probleme und deren Lösungen
  • Zustand aller Komponenten
  • Verbesserungsideen für nächstes Jahr
  • Lagerort und spezielle Vorkehrungen

Die versteckten Kosten im Blick behalten

Pool-Abbau kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Realistische Kostenkalkulation für eine Saison:

  • Verpackungsmaterial: 20-40 Euro (hält mehrere Jahre)
  • Reinigungsmittel: 10-15 Euro
  • Feuchtigkeitsabsorber: 15-25 Euro
  • Eventuelle Reparaturen: 20-100 Euro
  • Lagerkosten (falls extern): 30-80 Euro/Monat

Spar-Tipp: Kaufe Verpackungsmaterial und Feuchtigkeitsabsorber im Spätsommer – dann sind sie oft deutlich günstiger als im Frühjahr.

(P.S.: Sichere dir jetzt die kostenlose Poolpflege Checkliste. Mit diesem PDF hast du alles übersichtlich auf einen Blick, was gemacht werden muss. Hier erfährst du mehr!)

Häufige Fragen zum Frame Pool Abbau

Wie früh sollte ich mit dem Abbau beginnen?

Optimal ist der Zeitraum von Ende September bis Mitte Oktober, abhängig von deiner Region. Die Wassertemperatur sollte noch über 10°C liegen, aber das Risiko für Nachtfrost bereits steigen. So hast du ideale Arbeitsbedingungen und genug Zeit für gründliche Trocknung.

Kann ich den Pool teilweise abgebaut über Winter stehen lassen?

Definitiv nicht empfehlenswert. Teilweise abgebaute Pools sind Wind und Wetter schutzlos ausgeliefert. Frostschäden, UV-Degradation und mechanische Belastungen durch Sturm können irreparable Schäden verursachen, die teurer werden als ein kompletter Neukauf.

Wie erkenne ich, ob meine Poolfolie noch eine weitere Saison hält?

Führe den Lichttest durch: Halte die Folie gegen eine starke Lampe. Dünne Stellen, Mikrorisse oder Verfärbungen werden sofort sichtbar. Zusätzliche Warnsignale: Häufige kleine Löcher während der Saison, Folie wird steif oder spröde, Verfärbungen lassen sich nicht mehr entfernen.

Lohnt sich die Investition in professionelle Lagerung?

Bei hochwertigen Pools ab 800 Euro Wert durchaus. Professionelle Lager bieten konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit, Schädlingsschutz und oft auch Versicherungsschutz. Kosten: etwa 30-50 Euro pro Monat. Rechnung: Diese Investition kann die Lebensdauer deines Pools um Jahre verlängern.

Was mache ich bei Schimmelbefall trotz aller Vorsichtsmaßnahmen?

Keine Panik – Schimmel auf PVC lässt sich meist entfernen. Verwende eine Lösung aus Essig und Wasser (1:1), bei hartnäckigen Fällen auch spezielle PVC-Reiniger. Wichtig: Vollständige Trocknung und Desinfektion vor der nächsten Lagerung. Bei großflächigem Befall solltest du über eine Folien-Erneuerung nachdenken.

Dein Weg zum stressfreien Pool-Winter

Der richtige Abbau deines Frame Pools ist eine Investition in entspannte nächste Sommer. Mit der systematischen Herangehensweise, die ich dir gezeigt habe, verwandelst du eine oft gefürchtete Aufgabe in einen strukturierten, fast meditativen Prozess.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren noch einmal zusammengefasst:

  • Frühe Planung und optimales Timing nutzen
  • Systematische Dokumentation für reibungslosen Wiederaufbau
  • Investition in Qualitäts-Lagerung zahlt sich langfristig aus
  • Regelmäßige Winterkontrollen verhindern böse Überraschungen
  • Vorbeugende Wartung erspart teure Reparaturen

Denk daran: Jede Minute, die du heute in den ordnungsgemäßen Abbau investierst, sparst du dreifach beim nächsten Aufbau. Und das Gefühl, im Mai alle Teile perfekt sortiert und funktionstüchtig wiederzufinden, ist unbezahlbar.

Dein Pool hat dir einen wunderbaren Sommer geschenkt – jetzt gibst du ihm den verdienten, sicheren Winterschlaf. Im nächsten Jahr wird er es dir mit vielen weiteren entspannten Stunden im kühlen Nass danken.

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